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Hölle


Matthias Koeppel

Siehe oben

Wenn nach dem Suff der Kater teuflisch faucht
und sich dein Hirn zerspaltet, daß es kracht,
denkst du, mein Gott, was hab ich bloß gemacht,
daß mich der Teufel in der Pfeife raucht?

Und hast du’s erst einmal so weit gebracht,
flehst den Leibhaftigen du an: Durchlaucht,
laßt ab von mir, ich werde noch gebraucht!
Und der Gehörnte gibt dich frei und lacht:

Iß nur den Hering; wenn du dann noch murrst,
dann trink behutsam einen kleinen Schluck.
Der Fisch tut gut, doch macht auch wieder Durst.

Kein Engel hilft – ja, der entfliehe droben!
laß dann das Pilsner schäumen – und gluck, gluck,
erschein’ ich dir bald wieder, – siehe oben.

12. April 2005
 

     
 

Klaus M. Rarisch

in fumo  

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