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Matthias Koeppel
Dosenpfand
Ein Pilsner trinken – schnell aus einer Dose,
die wohlgeschmiedet ist, aus weißen Blechen;
nur im Vorübergehn – du willst nicht zechen –
doch bald bereust du dann die ganze Chose.
Der Kauf der Dose soll sich später rächen.
Ein Pfand war drauf. Das nunmehr inhaltslose
Gefäß paßt nicht in Taschen deiner Hose.
Du hältst es fest; das führt zu Kopfzerbrechen:
Wohin damit, wer nimmt es nun zurück?
So ist’s mit Dingen, die uns Lust bereiten:
Ernüchterung folgt bald dem kurzen Glück:
doch immer wieder läßt man sich verleiten.
Mit Dosen geht’s noch einfach: Klick und zack!
und ab damit in einen Wertstoffsack.
16. 10. 2004
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