So schnell als möglich sucht man sie zu heilen,
Die Wunden, die man selber sich geschlagen,
Schlug man sie doch, um Narben auch zu tragen
Und eines Kämpfers Ruhm damit zu teilen.

Du meinst und sprichst es aus in deinen Zeilen,
Ich sollt’ zum Schlusse meiner Liebesklagen
Nun auch den Arzt um seine Meinung fragen
Und dann gemütlich in den Hafen eilen.

Doch Streiche giebt es, die so tief getroffen,
Und Schmerzen giebt es von so wilden Gluten,
Die nicht zu kühlen mit des Meeres Fluten;

Und hat der Mensch nichts andres mehr zu hoffen,
Zu beten nicht, als langsam zu verbluten,
Dann, lieber Freund, läßt man die Wunden offen.