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Robert Wohlleben:

Auf dem Damm nach Helmsand

Die Haut der Welt so grau wie Himmels Haut.
Die Zeile Deich beschreibt, mit einem Grate,
das ganze Feste, fern und im Ornate
der Windverformung niedrig hergestaut.

So weit gekommen: kaum ein Atmen weit.
Am Stack beginnt, von Möwenruf beschieden,
geringer Hinterlassenschaft der Tiden
Vergang in Sprüchen gegen Endlichkeit …

gerinnt wohl wann zu Nebel überm Watt.
Darinnen treiben leicht erkennbar Schatten,
verrenken sich im stummen Ringelreihn.

Kein Ahnen, was es zu bedeuten hat,
woher die Wesen ihren Willen hatten …
ihr Tanz scheint end- wie anfangslos zu sein.



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