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Robert Wohlleben:

Clair de lune (alla marcia)

Und rechts, zwei, drei … der Mond steht still und voll.
Der Bi-Ba-Butzemann geht um und lacht.
Er hat die Nacht zum Schattenspiel gemacht,
auf daß ein jeder sich verjagen soll.

Drum links, zwei, drei … sein wildes Heer verscholl
mit allem Train und dessen wüster Fracht.
In Luft verweht, verlor zuletzt sich sacht
der Bilderschwarm, der aus den Schwärzen quoll.

Versprengte Nachhut irrt im Niemandsland,
die bangen Seelen wagen noch ein Schreien,
als winkte Ablaß zwischen Hieb und Stich.

Ein Echo gab Bescheid, bis daß es schwand.
Da ahnt der Haufe Mann für Mann Verzeihen,
als wär da Trennung zwischen Ich und Ich.

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