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Der arme Poet

Klaus M. Rarisch

Kunst und Poesie

Was einer schuf als Dichter, bleibt sein eigen,
schenkt er es auch der Welt und all den Dummen,
sind die Verächter auch ein Heer von Krummen,
von eitlen Undankbaren und von Feigen.

Sein Lied klang rein, man kann es nicht vergeigen;
dereinst wird man es singen oder summen,
ergreifen wird es endlich auch die Stummen.
Ihn brachte selbst der Hunger nicht zum Schweigen.

Der Maler aber lebt von Licht und Farben,
die, muß er hungern, ihm alsbald ergrauen.
Er weiß, wie elend alte Meister starben:

Er braucht zum Schaffen Glück und schöne Frauen.
Für seine Kunst ist nur das Bild der Zweck.
Verkauft er es, ist es für immer weg.

 

     
 

Matthias Koeppel trianguliert
Logos, Eros und Téchnê

 

 


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