XLV

Laß dir die Santalena nicht entrollen
zwischen die Ackerkrumen, daß die Pranken
sich eines Kerls vergriffen an der blanken,
der sie dir kaum wird wiedergeben wollen!

Sag mir, ob sich die Früchte aus den Schollen
dem Trocknen, Warmen oder Feuchten danken,
und welcher Wind es ist, in dem sie schwanken,
und welches Nebels voll die Stürme tollen,

und ob es dir gefällt, wenn du am Morgen
des Landarbeiters Stimme hörst; dann schlägt
aus dem Gesinde dir Tumult ans Ohr.

Wenn die Bettina – dies muß ich besorgen –
einen gelinden Geist im Herzen trägt,
wirft sie dir oft die Neuerwerbung vor.

    Guido Cavalcanti

Übertragen von
Geraldine Gabor und Ernst-Jürgen Dreyer

 

das Original