Sandversteck

Hoch aufgerichtet an der Wand vergehn
die Fensterkreuze in vertrackten Nonen.
Die Schattengötzen auf gelackten Thronen
sehn Gruß und Abschied elegant verwehn.

Sind Hand und Fuß mit Halt und Stand versehn,
vertappen rundvereist in nackten Zonen,
wo doch von Kursen die gezackten lohnen.
Wir können den verwehten Sand verstehn.

Der Weg von Tisch zu Bett ist gut vermessen,
wir werden beide nicht zersägen wollen,
solang ein Tuch noch Hieb und Stich verdeckt.

Weht bös! Da sei kein Helm und Mut vergessen.
Weht fort: Was wir noch hätten wägen sollen,
hält sich in uns für mich und Dich versteckt.

Abschied von Dieter Gätjens

    Robert Wohlleben

Enthalten in
Zug und Gegenzug = Meiendorfer Druck 28