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Robert Wohlleben:

Zwei Menschen
einander in höherer Stellung vermutend

Der Stich sei Stahl bis hin zum Steinerweichen,
da schrein wir beide schwarz und wieder schweigend,
da ist, von Megalithen niedersteigend,
die Nacht bald voller kieselkleiner Zeichen.

Und Speichel rinnt, wir sehn uns einer reichen
Verätzung ausgesetzt – dann bieder zeigend,
was letztlich bleibt, ein Leichenlied vergeigend.
Gebiß beißt zu. Das läßt Gebein verbleichen.

Was heißt: die Zunge über Babel hissen …?
Sie leckt die frischgepißte Schneckenspur.
Was zuckt sie unter all den Gabelbissen?

Sie schleicht auf abgeschleckten Strecken stur
zu Grund- und Um- und Ab- und Kabelrissen …
von hier zu weggeätzten Schrecken nur.

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