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DONNERWETTER
Meteorologisches Handbuch
unter besonderer Berücksichtigung
kulturatmosphärisch-klimatokultureller Aspekte

Wahre Zweizeiler zum Wettergeschehen
von Klaus M. Rarisch sowie Robert Wohlleben jun. & sen.

Regenwolken

Tempi passati

Ein permanentes Wetterdebakel
prophezeite das delphische Orakel.

Umsonst um schönes Wetter beten
Moses und die Propheten.

Schon die alten Nibelungen
sind vorm Wetter im Dreieck gesprungen.

Bei den alten Goten
war das Wetter verboten.

Die Vandalen
mußten fürs Wetter Strafe zahlen.

Ein Wetter-Pronunziamento:
das Grab im Busento.

Durch ständige Stürme geriet ins Schlingern
das Reich bei den alten Merowingern.

Das Frankenreich war an Wetterkranken reich.

Den Großen Karl
erwischte der Regen in Marl.

Vom Regen kannst du einen Kopf kürzer werden
in Verden.

Mit Richard dem Dritten
fuhr das Wetter in Witten Schlitten.

Während die Untertanen Heinrichs des Achten
dem Wetter Verachtung entgegenbrachten.

Keineswegs erfreuten
den Alten Fritz die Blitze beim Choral von Leuthen.

Das Wetter war ein flauer Witz
in Austerlitz.

Und wenns bei dem Thema noch flauer geht:
bei Jena und Auerstädt.

Irgendwie enttäuschend pißten
die Wolken auf die Deutschen Christen.

Von allen Seiten Donner – weiter war nix drin
für den Gefreiten A. aus Braunau am Inn.

Es denkt die Vorsehung sich Führerwetter aus
allein für unseren Franz Josef Strauß.

Zensur

Am 5. November Schauer
am Tower.

Vom 6. Oktober bis 14. Julai
regnets in Versailles.

Wie aus Waschwannen rinnt es schon
am 4. Juli auf Washington.

Am 12. julianischen Oktober grad
revoltiert das Klima in Petrograd.

Am 17. Juni regnets auf brennende Gardinen
in allenfalls einem von zwei Berlinen.

Dagegen ist uns keinen noch so kleinen Fei-
ertag wert das Wetter am 8. oder 9. Mai.

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